No photo
Information
Name Henriette
Surname Rosenbaum
Birthdate 30.03.1888
Birthplace Legden
Town Goch
Last Address Bahnhofstraße 28
Transport Düsseldorf, 11.12.1941
Description

Info zum Transport: 10. bis zum 13. Dezember 1941 von Goch, 10 jüdische Bürger aus Goch, Henriette war die älteste. Darunter auch die Kinder Gideon Meyer (zwei Jahre alt) und Edith Meyer (vier Jahre alt), vermutlich nicht überlebt. In Schlachthalle Düsseldorf wurden Juden zu einem Transport zu ca. 1000 gesammelt, alle Wertsachen, Papiere und Reisegepäck entwendet und Leibesvisitationen durchgeführt. Nach ca. 24 Stunden zum Güterbahnhof Derendorf, dort stundenlanges Warten auf Extrazug. Drei Tage Fahrt in unbeheiztem Zug ohne Wasser und Verpflegung. Fahrt ging über Wuppertal, Hagen, Schwerte, Hamm, dann weiter über Hamburg nach Berlin. Von dort über preußische Königsberg durch Litauen nach Riga. In Hannova ließ man einige Wasser verabfolgen. Mehr Infos zu diesem Zug: Bericht von Hauptmann Fritz Salitter und Dokumentarfilm über Rolf Dieter und Eva Eichenwald aus Billerbeck. Nach 61 Stunden Fahrt, Rest der Nacht in Zug bei -12 Grad, um 9 Uhr trieben SS Männer die Menschen aus den Wagons.

Hatte drei Schwestern (Emilie Wolf, Helene Wolf, Berta Neuberg), Eltern waren Nathan Rosenbaum, Judith geb. Wolfsheimer, beide sind vor dem Krieg gestorben. Von Legden nach Frankfurt geflohen, dann nach Goch, von dort nach Riga deportiert, wo sie ermordet wurde. Vermutlich in Reichskristallnacht misshandelt (S. 48ff), Arbeitete am Ende als Haushälterin und pflegte Jenny Jacobs (geboren Mayer) bis zu ihrem Abtransport.

Sources of information

Briefe an Rika. Auf der Suche nach den jüdischen Familien Seligmann und Rosenbaum aus Legden. Legden: Heimatsverein Legden e.v., 2009, 238 S., MEL PL 8369/Bpl 1410 Npk 2196 S. 34ff, Info zur Familie S.34ff, S. 96ff viel Info und Zahlen zu allgemeinen Transporten nach Riga