Helmut Eichenwald

Info zum Transport: Abfahrt 27. Januar 1942, Von Dortmund, Ankunft in Riga am 1. Februar. 5 Tage und 5 Nächte ohne Verpflegung und ohne die Möglichkeit die Notdurft zu verrichten. Die furchtbare Kälte und dazu noch Tag und Nacht fast unbeweglich sitzen zu müssen, brauchte entsetzliche Erfrierungen mit sich, an denen später viele zu Grunde gingen. Nach langem Bitten durften einige aus den Wagons kurz Wasser holen. Dann durften „Männlein und Weiblein gemeinsam“ notdürftig austreten und sich säubern. Wagons mit Lebensmitteln wurden in Königsberg abgehängt. Ebenso die Gepäckswagen mit den Koffern. 938 Personen im Transport, 121 Überlebende.

Zeit nach dem Transport: Mit Mutter Grete von Riga ins KZ Stutthof, Ankunft 9. August 1944. (Gleicher Tag wie sein Bruder Erwin). Nach Ausschwitz deportiert, dort vermutlich in Gaskammer am 10. September 1944 ermordet. Hat fast 3 Jahre im Alter von 13 durch die Hilfe der Eltern im Riga Ghetto überlebt.

Informationen und Bemerkungen: Sohn von Margarete Seligmann, Familie kann wohl zwei Jahre im Riga- Getto zusammenbleiben, Grete und die Kinder werden 1944 ins KZ Stutthof bei Danzig deportiert, 1944 wurden Helmut und Erwin höchstwahrscheinlich in Ausschwitz vergast. Mutter: Grete Eichenwald (Schwester von Rika) war dabei, überlebte.